
Mittelgroße Cat-Radlader für effizienten Betrieb überarbeitet
Den mittelgroßen Cat-Radladern 950 bis 982, einschließlich ihrer XE-Baureihen, hat der Hersteller jetzt ein Update verpasst. Mit der Auffrischung einher gehen nicht nur optische, sondern auch technische Verbesserungen. Sie sollen dem Fahrer helfen, den Maschineneinsatz effizienter und produktiver zu gestalten.

Allen voran soll eine automatische Differenzialsperre in der Vorderachse den Einsatz erleichtern. Sie wird automatisch aktiviert, um die Traktion aufrechtzuerhalten oder wiederherzustellen. Zusätzlich sind für die Radlader verbesserte Differenzialsperren vorne und hinten optional verfügbar – für entspannteres Fahren. Dazu gibt es jetzt verschiedene Anzeigemöglichkeiten, die den Fahrer im Load-and-Carry-Einsatz und bei der Einstellung für verschiedene Arbeits- und Anbaugeräte unterstützen, damit er sich die jeweiligs aktuelle Schaufelposition, -höhe und -winkel im Monitor anzeigen lassen kann. Drei programmierbare Schaltflächen an der Steuerhebelkonsole für das Anbaugerät ermöglichen einen schnelleren Zugriff auf regelmäßig genutzte Funktionen. Jeder Fahrer hat die Auswahl aus einem Paket an verschiedenen Funktionen und kann seine personalisierte Einstellung speichern.
Betriebsfunktionen wie Cat Payload, manuelles Abkippen, Neutralisierungseinstellungen und -tipps sowie Anwendungsprofile sind jetzt für den Schnellzugriff über das Borddisplaysystem zugänglich. Mit einer neuen Funktion für das optional verfügbare Cat Advanced Payload kann eine erzeugte Ladeleistung in elektronischer Form innerhalb von Sekunden nach dem Beladen an eine beliebige voreingestellte E-Mail-Adresse versendet werden. Damit sind gedruckte Belege für die spätere Abrechnung hinfällig.

Für die Modelle Cat 966 XE, 972 XE, 980 XE und 982 XE gibt es zwei neue Einstellungen bei den Anwendungsprofilen, die es jedem Fahrer erlauben, personalisierte Standardgeschwindigkeitsbereiche für die Vorwärts- und Rückwärtsfahrt und Grenzwerte für die Felgenzugkraft festzulegen. Die Geschwindigkeits- und Felgenzugkraftgrenzwerte sind jetzt auf der vorderen Instrumententafel sichtbar. Zusätzlich werden eingestellte einsatzortspezifische Grenzwerte auf dem Bildschirm für die Fahrereinstellungen angezeigt, wo sie den Bediener über die festgelegten Obergrenzen informieren.
Gutes Fahrverhalten durch den richtigen Reifendruck
Ein optionales Reifendruckmesssystem, das in die Maschinensysteme integriert ist, zeigt den Reifendruck auf dem Hauptdisplay der Maschine an und erlaubt es, den Reifendruck zu überwachen, sodass Leistung und Fahrverhalten verbessert werden. Die Sensoren übermitteln die Druckdaten kabellos dem System, und der gewünschte Solldruck kann je nach Reifentyp, -hersteller und -modell angepasst werden. Cat-Software-Updates und die Fehlersuche per Fernzugriff sind serienmäßig. Die Fehlersuchfunktionen per Fernzugriff durch Händler wie Zeppelin sind um Maschinennutzungshistogramme und Systemkalibrierungen erweitert worden. Die Überwachung der Intervalle für die vorbeugende Wartung kann nun mit Vision Link synchronisiert werden, Terminerinnerungen werden dem Fahrer jetzt am Display angezeigt.
Eine neue Fußstütze für den linken Fuß ist bei Premiumkabinen serienmäßig. Sie verbessert den Komfort und sorgt für eine mühelose Erreichbarkeit des IBS-Pedals bei Modellen mit Lastschaltgetriebe und des Gaspedals bei XE-Modellen. Außerdem gibt es bei allen XE-Modellen zusätzlich eine Verbesserung in Form einer feineren Abstimmung des Geschwindigkeitsbereichs über den Schiebeschlitten der Joystick-Lenkung. Für Hydraulikfunktionen mit zwei oder drei Anbaugeräten ist jetzt bei allen Modellen mit Joystick-Lenkung ein neuer Anbaugeräte-Joystick erhältlich, der die Ergonomie erhöht. Die verbesserte Ausführung des optionalen Aktivkohlefilters für die Fahrerkabine schützt die Arbeitsumgebung vor Staub und Partikeln – sie lässt sich einfach nachrüsten.
Bauma: Halle B6