Generationswechsel

Mittelgroße Liebherr-Radlader grundlegend optimiert

Seine mittelgroßen Radlader hat Liebherr jetzt neu aufgestellt. Es gibt ein neu konzipiertes Hubgerüst mit optimierter Z-Kinematik und verbesserter Arbeitshydraulik. Dazu Anhebungen bei der Motorleistung und den Kipplasten, ein kraftvolles Design und intelligente Assistenzsysteme wie etwa die aktive Personenerkennung mit Bremsassistent oder das vollautomatische Schnellwechselsystem Likufix.

Liebherr Radlader-Generation 8
Die neue Radlader-Generation 8 von Liebherr umfasst drei in vielen Details verbesserte Modelle. (Bilder: Liebherr)

Die drei Modelle L 526, L 538 und L 546 der neuesten Radlader-Generation 8 verfügen in Standardausführung über Schaufelgrößen zwischen 2,2 und 3,0 m³ und deutlich mehr Leistung. So hat etwa der L 526 rund 20 Prozent mehr Motorleistung und über 20 Prozent höhere Ausbrechkräfte als sein Vorgänger. Auch die Modelle L 538 und L 546 überzeugen mit Leistungssteigerungen – etwa beim optimierten Fahrantrieb und der erhöhten Zugkraft, damit die Maschinen im Arbeitsalltag dynamisch beschleunigen und kraftvoll in das zu verladende Material eindringen.

Liebherr Radlader L 546
Neues Hubgerüst mit hoher Leistungskraft: Das Modell L 546 transportiert Holzstämme mit einem Holzgreifer.

Dazu wurde die Stahlkonstruktion des Vorderwagens verstärkt, um die Maschinen auf den Umschlag schwerer Lasten vorzubereiten. Konstruktive Verstärkungen am neuen Hubgerüst, zum Beispiel bei den Schaufelarmen oder beim Querrohr, erhöhen die Robustheit. Die optimierte Z-Kinematik mit ihrer elektro-hydraulischen Vorsteuerung erhält teils größere Hydraulikzylinder und stärkere Arbeitspumpen. Die Kombination dieser Merkmale ermöglicht schnellere Taktzeiten sowie dynamische und kraftvolle Arbeitsbewegungen – auch mit schweren Anbauwerkzeugen wie Hochkippschaufeln oder Holzgreifern.

Für das Hubgerüst gibt es auf Wunsch branchenspezifische Ausstattungen: beispielsweise das High-Lift-Hubgerüst oder eine verlängerte Variante der Z-Kinematik für mehr Reichweite und effiziente Ladevorgänge in großer Höhe. Oder für Einsätze, die regelmäßig unterschiedliche Anbauwerkzeuge erfordern, einen sichtoptimierten Schnellwechsler sowie das vollautomatische Schnellwechselsystem Likufix. Damit kann der Maschinenführer sicher per Knopfdruck von der Kabine aus schnell zwischen mechanischen und hydraulischen Anbauwerkzeugen wechseln. Ebenfalls per Knopfdruck kann man die Parallelführung des Hubgerüsts aktivieren und damit effizient und sicher mit einer Ladegabel arbeiten. Der neue Schaufel-Kipp-Assistent unterstützt beim Auskippen klebriger Materialen und hilft durch dosiertes Ausschütteln beim zielgenauen Beladen. Und das überarbeitete Schaufeldesign bietet beim Kauf die Möglichkeit, die einzelnen Module und Verschleißteile der Schaufeln noch individueller abzustimmen.

Liebherr L 526
Mehr Motorleistung, höhere Ausbrechkräfte: Der Radlader L 526 zeigt seine Stärken beim Beladen eines Lkw.

Die jetzt stärkeren Motoren zeichnen sich durch ein höheres maximales Drehmoment bei einer niedrigeren Nenndrehzahl aus. So können Leistung und Effizienz bei gleichbleibend geringem Kraftstoffverbrauch gesteigert werden. Leistungsstärkere Hydraulikkomponenten, etwa vergrößerte Fahrmotoren und Fahrpumpen, sorgen bei allen drei Modellen für eine höhere Zugkraft und somit für kraftvolle Ladevorgänge. Für noch mehr Robustheit hat Liebherr neben den Komponenten des Fahrantriebs auch die Achsen verstärkt: Alle drei Radlader erhalten modellabhängig größere Vorder- oder Hinterachsen als ihre Vorgänger.

Ein modernes Design, das sich unter anderem an der sichtoptimierten Motorhaube und der komfortablen Fahrerkabine zeigt, und intelligente Ausstattungen gehören ebenfalls zum Gesamtpaket. Ein Beispiel ist die aktive Personenerkennung mit Bremsassistent. Dieses optionale Assistenzsystem, das am Heck der Radlader verbaut ist, warnt den Maschinenführer optisch am Display sowie mit akustischen Signalen vor Gefahren im Heckbereich des Radladers. Für eine gezielte Warnung vor einem drohenden Personenschaden unterscheidet das Assistenzsystem mithilfe intelligenter Sensorik selbstständig zwischen Personen und Objekten. Sobald die aktive Personenerkennung ein Warnsignal ausgibt, reduziert der Bremsassistent automatisch die Geschwindigkeit des Radladers bis zum Stillstand, um einen möglichen Unfall zu vermeiden.