Hybridmotoren

Motorenkonzept von Köhler

KDI-Motorenkonzept von Kohler
(Bild: Kohler)

Der Motorenhersteller Kohler hat bei einer fallgestützten Marktanalyse festgestellt, dass zahlreiche Anwendungen mit überdimensionierten Motoren ausgerüstet sind. Ihr Betriebszyklus erfordere nicht oder nicht dauerhaft die gesamte Leistung, die der Motor liefern kann. Deshalb habe man zwei besonders interessante Grenzwerte definiert: einmal 19 kW als Grenzwert, über dem die Abgasnorm Stage V den Gebrauch eines DPF vorsieht, oberhalb von 56 kW fordert dieselbe Norm ein SCR-Systeme.

Als alternative Lösung, die diese beiden Leistungsschwellen aufgreift, gibt es das neue Modell K-HEM 2504: eine Hybrideinheit zur kombinierten elektrischen und mechanischen Leistungserzeugung. Sie besteht aus einem Dieselmotor KDI 2504TCR mit 55,4 kW ohne SCR, der Stage V erfüllt, und einem 48-Volt-Elektromotor, der eine Spitzenleistung von 19,5 kW und 9 kW Dauerleistung sowie aufgrund der Spannung höchste Sicherheit gewährleistet. Die Hybrideinheit bietet ein laut Kohler noch effizienteres DPF-Management, das die Regenerationsprozesse für den Endbenutzer vollständig transparent macht, da die erreichten Temperaturen zum Aufladen des Akkus genutzt werden können.

Das Motorkonzept des KDI 2504TCR mache ihn zum perfekten Partner für eine elektrische Einheit: Die KDI-Motoren zeichnen sich durch besonders hohe Leistungen aus, durch die Verbindung mit elektrischer Leistung sind sie ebenbürtig zu Motoren mit größerem Hubraum, sollen diese manchmal sogar übertreffen. Insgesamt ersparen die Hybridlösungen also komplexe Nachbehandlungssysteme bei zusätzlicher Leistung.