Neue Kobelco-Modelle mit mehr Losbrechkraft am Löffel
In der Klasse von 3,5 bis 4 t Betriebsgewicht hat Kobelco zwei neue Minibagger im Programm. Mit stärkeren Motoren, einer leistungsfähigeren Arbeits- und Fahrhydraulik und hohem Bedienkomfort will der Hersteller neue Standards im effizienten Grab- und Anbaugeräte-Einsatz setzen. Die Maschinen punkten unter anderem mit mehr Losbrechkraft am Löffel und verbesserter Hubkraft.
Mit den neuen Minibaggern SK34SR-7 und SK39SR-7 präsentiert Kobelco die Nachfolger seiner Baureihen SK30SR-6E und SK35SR-6E. Dank spezifisch verstärkter Aufnahmen und Hydraulikzylindern an den Auslegern und den jeweils zwei verfügbaren Stielen (SK34SR: 1,32/1,62 m; SK39SR: 1,37/1,67 m) können beide Modelle ihre gesteigerte Motorleistung (18,9 kW) unmittelbar in höhere Grab- und Reißkräfte umsetzen. So stieg laut Hersteller die Losbrechkraft am Löffel jeweils um gut 15 Prozent (32,2 kN), beim größeren Modell SK39SR-7 wurde zudem die Hubkraft verbessert.
Einen wichtigen Anteil daran hat die neue Hydrauliksteuerung: Beim Graben werden die Durchflussmengen der drei installierten Pumpen automatisch zugunsten hoher Kräfte an Ausleger und Stiel optimiert. Im Anbaubetrieb kann der Fahrer optional aus mehreren Voreinstellungen für unterschiedliche Aufgaben und Werkzeuge wählen. Damit soll die Steuerung auch unter schwerer Last ein feinfühlig kontrollierbares Ansprechen der Arbeitsausrüstungen gewährleisten. Bei geringerer Beanspruchung lassen sich die neuen Minibagger jetzt auch im Eco-Modus betreiben – was Kobelco zufolge rund 25 Prozent Kraftstoff einspart.
Auf beengten Baustellen überzeugen die Modelle mit kompakten Schwenkradien. Beide Bagger besitzen zudem das exklusive Kobelco-Kühlsystem iNDr: Die Kühlluft wird dabei durch die Karosserie geführt, über großflächige Filter gereinigt und seitlich nach unten abgeführt. Das reduziert das Arbeitsgeräusch der Maschine (93 dB) deutlich. Wie alle Wartungspunkte ist das iNDr-Filterelement über weit öffnende Klappen leicht vom Boden aus erreichbar.
Für den Planier- oder Räumbetrieb lassen sich die Maschinen wahlweise mit 300-mm-Gummi- oder Stahlketten ausrüsten. Neben dem Standardschild stehen optional ein Winkelschild (25 Grad) beziehungsweise ein Schild mit separat zu aktivierender Schwimmfunktion zur Verfügung. Die maximalen Transportmaße der neuen Modelle liegen bei 4,76 × 1,55 × 2,55 m beziehungsweise 4,87 × 1,70 × 2,55 m. Wie bei seinen größeren Minibaggern setzt Kobelco auch bei den kompakten SK34SR-7 und SK39SR-7 das Performance-X-Kabinendesign um. Dank großflächiger Rundumverglasung mit weit öffnendem Schiebefenster, breitem Zustieg und ergonomischem Arbeitsplatz biete die neue Kabine einen Bedienkomfort vergleichbar mit wesentlich größeren Baggern.
Zur Serienausstattung zählen neben Klimaanlage, DAB-Radio mit Freisprechfunktion auch ein vollgefederter, individuell einstellbarer Fahrersitz sowie zahlreiche Ablagen. Ein 3,5-Zoll-Farbdisplay liefert alle wichtigen Maschinendaten inklusive Wartungsstatus und ermöglicht die schnelle Auswahl von Betriebsmodi oder Voreinstellungen der Arbeitshydraulik. Breite Handgelenkstützen erleichtern das Arbeiten mit den Bedienhebeln. Optional lassen sich alle Funktionen der Schnellwechsel-Hydraulik in einem mehrfach belegten Joystick mit Proportionalsteuerung zusammenfassen.
Je nach Einsatz kann die Kabine mit Schutz und Dachgittern ausgerüstet werden. Beide Bagger sind auch in offener Schutzdach-Version erhältlich, die wie die Kabine nach ROPS, TOPS und OPG zertifiziert ist.