Öfter mal zugreifen
Ihren Ausleger bewegen Bagger manchmal ähnlich wie ein Mensch den Arm. Der hat aber vorne eine Hand. Doch können auch Bagger, Rad- oder Raupenlader mit den richtigen Greifwerkzeugen weit mehr bewerkstelligen als mit Tieflöffel oder Schaufel. Ganz nebenbei lässt sich so die Auslastung steigern.
- Greifwerkzeuge verschaffen Baggern und Ladern mehr Handlungsoptionen
- Wer Traglasten und Bordhydraulik prüft vermeidet Ärger
- Tiltrotator als zusätzliches Handgelenk
- Spezialgreifer lösen fast jedes Problem
Bagger und Radlader gelten als Erdbewegungsmaschinen – doch ist dies heute eine irreführende Bezeichnung. Denn mit ihren Auslegern betätigen sich Bagger – und in gewisser Weise ebenso Radlader mit ihren Hubarmen – oft ähnlich wie der menschliche Arm. Dessen Hand aber greift, umklammert, hält fest, zieht, hebt, drückt, stapelt auf, sortiert. Den Maschinen fehlt dagegen häufig solch ein praktisches Werkzeug. Stattdessen werden große Steine oder Betonbauteile auf dem zu kleinen Tieflöffel balanciert, wobei allein das Aufnehmen schon Minuten beanspruchen kann, werden Brocken und Bauteile mühsam mit dem Löffel geschoben oder gezogen, weil es mit dem Heben nicht klappt. Oder es werden Rohre, Baumstämme oder Bauschutt vorsichtig und langsam auf der Laderschaufel transportiert.
Dabei gibt es für Bagger, Rad- und Raupenlader ein breites Spektrum spezieller Anbaugeräte, die auf diese oder jene Weise greifen und halten können: zum Beispiel Tieflöffel mit Greiffingern, -klammern oder Gegenhaltern, Greifschaufeln, spezielle Steingreifer, Steinsetzzangen, Universal- und Sortiergreifer oder auch Tiltrotatoren mit integrierter Greifklammer. Und das nicht nur in diversen Baugrößen für alle gängigen Baggerklassen von etwa 1 bis 30 t bzw. in anderen Varianten für kompakte Radlader bis etwa 12 t und Raupenlader bis 5 t, sondern auch in unterschiedlichen Bauarten. Gemeint sind übrigens nicht die üblichen Zweischalengreifer, mit denen Bagger Gräben und Schächte ausheben, auch nicht Stammgreifer oder Mehrschalengreifer für den Schrottumschlag. Unsere Greifwerkzeuge können Lasten, Steine, Platten, Balken, Pfosten oder Rohre heben, einbauen und verladen.
Klar und übersichtlich ist die Welt, wenn Bagger mit dem Tieflöffel und Lader mit der Schaufel arbeiten: Zuviel Füllung rutscht einfach wieder ab. Innen befindet sich eine gut definierbare Schüttgutmenge und daher recht genau begrenzte, noch sicher heb- und transportierbare Nutzlast. Ganz anders mit Greifwerkzeugen: Theoretisch könnte der Bagger oder Lader eine unendlich schwere Last greifen – natürlich nicht anheben. Gefährlich wird es im Bereich zwischen „geht nicht“ und „geht gerade noch“, die Lasten übersteigen das Gewicht von Greifwerkzeug plus sicherer Nutzlast oft allzu schnell. Hier hilft ein genauer Blick in die Traglasttabellen von Bagger oder Lader. Keinesfalls sollte ein etwas zu großes Greifwerkzeug an eine Maschine einer zu kleinen – und damit schwachen – Gewichtklasse montiert werden. In solchen Fällen sind die Traglasten nicht mehr im sicheren Bereich, besonders beim seitlichen Schwenken des Baggeroberwagens und beim Lenk-Einknicken eines Radladers.
Auch die Bordhydraulik muss vor der Greiferwahl unter die Lupe genommen werden. Weil die meisten Greifwerkzeuge hydraulisch und nicht rein mechanisch betätigt werden, benötigt die Maschine – je nach Funktionsweise des Greifwerkzeuges – einen oder mehrere zusätzliche hydraulische Steuerkreise. Die nachträgliche Installation solche Zusatzkreisläufe ist meist aufwendig. Dennoch hat der Hitachi-Exklusivhändler Kiesel Baumaschinen ein 1,8-t-Minibagger ZX17U-5 mit einem dritten Hydraulikkreis ausgestattet, um einen Sortiergreifer in alle beliebigen Richtungen bewegen zu können. Der Kunde möchte damit vorrangig Erde ausheben, Gärten anlegen, Wurzeln roden, Steine setzen und Betonteile heben.
Finger und Klammern machen den Löffel zum Greifer
Die einfachsten, aber frappierend vielseitigen Greifwerkzeuge für Bagger sind Tieflöffel, die über mechanische oder hydraulische Greifvorrichtungen wie ein oder zwei Finger, breite Klammern oder Gegenhalter verfügen. Ähnlich funktionieren spezielle Laderschaufeln, die zwei in Paaren angeordnete, hydraulisch einzeln oder zusammen betätigte Finger oder Halter besitzen. Sie erleichtern und beschleunigen etwa das Auf- und Abladen, Transportieren, Heben und Einbauen von Steinen, Rohren oder Balken oder das Aufnehmen von Bauschutt und Betonbrocken – Standardtieflöffel oder -schaufeln tun sich da oft schwer: Steine und Platten werden umständlich balanciert, fallen vom Löffel herab, müssen vorsichtig und langsam gehoben und geschwenkt werden. Genau hier schaffen Greif- und Klapplöffel oder -schaufeln Abhilfe.
Vom Einsatz eines Kompaktbaggers E55 mit Tieflöffel samt Hydraulikklammer berichtete jüngst Bobcat. Der Kunde habe sich dafür entschieden, weil die Hydraulikklammer bei der Arbeit wie der menschliche Daumen wirke. In Verbindung mit dem Löffel können daher verschiedene Materialien und Objekte wie große Steine, Asphalt- und Betonstücke sowie Baumstücke und Strauchwerk festgehalten und aufgenommen, abgesetzt sowie umgesetzt werden. Mit den Greiffingern der Multigrip-Löffel von Holp aus Fornsbach, die in 13 Größen für 0,6 bis 25 t schwere Bagger konzipiert wurden, können Steine, Platten, Balken und andere Teile gehoben, verladen und eingebaut werden. Der Multigrip soll ideal zum Versetzen von Steinen, Verfüllen von Erde sowie Greifen von Holz und Reisig sein und dabei schneller als ein konventioneller Greifer. Zudem wiegt er weniger, ein Vorteil bei kleineren Baggern, für die ein Greifer zu schwer wäre.
Walter Stahl- und Maschinenbau aus Ottersweier hat die Combigrip-Löffel entwickelt, deren Vorderkante samt Zähnen und Schneide wie bei einer Mehrzweckschaufel hydraulisch hochklappbar ist – ideal für Grab- und Ladearbeiten, beim Greifen, Verfüllen, Planieren, Abziehen, Steine- und Findlinge heben und versetzen oder auch bei Abbruch- und Sortierarbeiten. Nach Angaben des Herstellers lassen sich im Garten- und Landschaftsbau rund 80 Prozent der Aufgaben ausschließlich mit dem Combigrip ausführen, also ohne das Anbauwerkzeug wechseln zu müssen. Von ZFE aus Achern-Gamshurst werden sogenannte Klappgreiflöffel mit Schnittbreiten von 800 bis 1.400 mm und Maulweiten von 1.100 bis 1.350 mm aus verschleißfesten Hardox-Stählen gefertigt. Da die Greifeinrichtung durch zwei Hydraulikzylinder bewegt wird, werden Lasten sicher festgeklammert, gehoben und eingebaut. So übernehmen die Klappgreiflöffel nicht nur Grabarbeiten in Kombination mit Verfüll- und Planieraufgaben, sondern greifen auch Steine und andere Baumaterialien. Durch die gewichtsoptimierte Konstruktion mit Hardox-Feinkornbaustählen haben die Löffel vergleichsweise wenig Eigengewicht.
Völlig neuartige, patentierte Greiflöffel hat Burde Engineering aus Klein-Winternheim konstruiert. Die komplett aus Hardox-Stahl gefertigten Löffel klappen hydraulisch in der Längsachse des Baggerauslegers auf, gewissermaßen klappt also der Boden auseinander. Mit Klemmbacken entlang des Löffelbodens werden Teile fest gepackt und mit dem Löffel gehoben. An der Löffelschneide lassen sich verschiedene Zähne von Esco einsetzen. Zur Serienausstattung gehört ein Endlos-Schwenkwerk, optional ist eine Adapterplatte für automatische Hydraulik-Schnellwechsler lieferbar.
Wer weniger wiegt kann einfach mehr tragen
Vielfältig und bunt ist das Spektrum der Spezial-, Universal- und Sortiergreifer. Diese werden immer häufiger mit integrierten Drehmotoren ausgestattet, um die meisten Arbeiten zu beschleunigen und das Ansetzen des Werkzeuges zu erleichtern. Bei manchen Universalgreifern gibt es optional montierbare Brecherplatten. Universal- und Sortiergreifer bieten sich gerade bei beengten Platzverhältnissen an: Weil sie von oben mit Hilfe ihres Eigengewichts und des Auslegerdrucks ansetzen, können sie Lasten punktuell aufnehmen. Geachtet werden sollte auf ein geringes Eigengewicht, damit sie möglichst große Lasten tragen können, ohne die Standsicherheit des Baggers stark zu beeinträchtigen.
Das Angebot ist sehr umfangreich und umfasst auch Hersteller von Tiltrotatoren, da ein zusätzliches Handgelenk zwischen Ausleger und Werkzeug sehr beliebt ist. Zumindest sollte ein Drehwerk zwischen Greifwerkzeug und Auslegerstiel vorhanden sein. Noch besser und schneller klappt das zielgenaue Positionieren und Ansetzen des Greifwerkzeuges jedoch mit einem Tiltrotator, was zudem das Umsetzen des Baggers verringert. Dafür werden manche Greifer sogar eigens konzipiert. So haben die Stein- und Sortiergreifer von Engcon aus Schweden in der Standardversion keinerlei Drehwerk, weil sie zum Kombinieren mit einem Engcon-Tiltrotator gedacht sind. Die Greifer sind in fünf Baugrößen mit 1.110 bis 2.570 mm Öffnungsweite und 505 bis 1.170 mm Schalenbreite für Bagger von 3 bis 32 t lieferbar. Standardmäßig sind die Schalen mit geschraubten Verschleißmessern ausgerüstet, können aber auch mit abnehmbaren Zähnen bestückt werden. Ein Lasthalteventil und ein Druckspeicher sorgen für eine konstante Greifkraft und sicheres Heben.
Eines der breitesten Programme von Greifern aller Art bietet Kinshofer aus Waakirchen. Ganz neu sind die Abbruch- und Sortiergreifer der D-Serie für Mini- und Kompaktbagger von 2 bis 9 t. Es gibt sie sowohl mit Hydraulikzylindern als auch mit dem wartungsarmen und zylinderlosen HPXdrive. Für Trägergeräte bis 6 t sind die Greifer mit einem neuen, flachen Drehmotor ausgestattet, der niedrige Bauweise mit Robustheit und Kraft vereint. Durch die direkte Hydraulikverbindung gibt es keine Schläuche, die beschädigt werden könnten. Ein integriertes Schalenwechselsystem sorgt für hohe Flexibilität. Dank des einfachen Schalenwechsels kann beim HPXdrive schnell auf spezielle Grabgreifer-, Mehrzweck-, Stein- oder Holzgreiferschalen zugegriffen werden. Die Schneidkanten der Schalen sind austauschbar. Eine leicht hexagonale Schalenform macht die D-Serien-Greifer noch effizienter.
Spezialgreifer meistern fast jede Aufgabe
Für besondere Aufgaben bietet der Markt ganz spezielle Greifer und Anbauwerkzeuge, die sich mit passendem Zubehör oder Wechselsystemen gleichzeitig recht flexibel verwenden lassen. Beispielsweise lassen sich die Sortiergreifer von DMS Technologie aus Fürth im Odenwald in nur einer Minute in Steinsetzzangen verwandeln. Mit patentierter Softgrip-Vorrichtung am Greifer kann man Steine sanft versetzen, mit Super-Softgrip sogar Steine mit glatten Oberflächen wie geschliffener Granit. Der Grip sorgt für hohe Haftung und schont den Stein. Ein ausgeklügelter Hydraulikzylinder macht die DMS-Sortiergreifer kompakt und robust. Im Zylinder wird der Kolben zwischen zwei Ölkammern verschoben und ist daher vollständig geschützt. Ebenfalls dort integrierte Ölkanäle machen Rohrleitungen und Hydraulikschläuche im Arbeitsbereich überflüssig. Und weil der Zylinder das tragende Element der beiden Greiferschalen ist, entfallen weitere Bauteile, weshalb der Greifer eine geringe Bauhöhe und bis zu 40 Prozent weniger Eigengewicht als herkömmliche Modelle haben soll.
Ein breites Spektrum von Steingreifern, Steinversetzzangen, Blockstufenzangen und mehr hat auch Hunklinger aus Höhenkirchen-Siegertsbrunn entwickelt. Darunter ein hydraulischer Steingreifer für 4 bis 6 t schwere Bagger mit auswechselbaren Gummi-, Palisaden-, Rasengitter-, Universal- und Platten-Greifbacken. Als Kombination aus dem Multi-Steingreif S100-P bzw. S400-P und vier Standardgreifbacken eignet sich die hydraulische Blockstufenzange von Hunklinger für Bordsteine, Steinblöcke, Platten und Blockstufen. Mit weiteren Greifbacken können Stufen, Rampen-, Pflaster-, Gossen- und Rinnensteine gesetzt und verlegt werden, ebenso Pflastersteine, L-Steine, Stelen oder auch Platten. Durch den integrierten 360°-Drehmotor und die einfache Handhabung ist die universelle Zange zum Versetzen verschiedenster Lasten geeignet, sei es längs oder quer geklemmt. Das Abgreifen von der Palette und präzise Positionieren kann der Baggerfahrer allein ausführen.
Häufig greifen muss man Rohre aller Art, besonders Beton- und Kanalrohre, oft unmittelbar nach dem Aushub eines Grabensegmentes. Normalerweise verlangt das ein Anschlagen und Lösen von Gurten oder Kettengehängen und natürlich Arbeiter im Graben. Schneller und sicherer geht das mit einem Bagger und hydraulischem Rohrgreifer oder -verleger von Wimag aus Obernburg, der einfach mit dem Schnellwechsler aufgenommen wird und bis zu 3 t hebt. Die Lastaufnahme erfolgt im Rohr mit einem Tragedorn. Damit lassen sich auch eng auf einem Lkw liegende Rohre problemlos und ohne jegliche Fremdhilfe aufnehmen. Dann wird das Rohr angehoben, ohne Pendeln exakt geführt; es kann auch nach links oder rechts um jeweils 30° horizontal geschwenkt werden. Eine Rohrsicherung sichert gegen Abrutschen. Für die rasche Rohrverbindung ist optional eine Rohrdrückeinheit lieferbar. Hydraulische Rohrgreifer und -verleger bieten auch MTS aus Hayingen und Probst aus Erdmannhausen. Der Rohrverlegedorn RVD-4-ECO-F sorgt laut Probst durch die 1-Mann-Bedienung für bis zu 50 Prozent Zeitersparnis beim Handling, ein Umschlingen der Rohre mit Gurten oder Ketten ist nicht mehr nötig.
Auch bei Rammgut ist zumeist das Anschlagen von Kettengehängen erforderlich. Es pendelt dann leicht, muss stabilisiert und in die exakte Position geführt werden – mit Quetschgefahr für den jeweiligen Mitarbeiter. Völlig anders bei den Movax-Seitengrifframmen aus Finnland (Semken Baumaschinen, Bremen, und Movax, Freudenberg): Rammgut lässt sich wie Spundbohlen und Träger bis 15 m Länge oder auch Rohre und Pfähle bis 800 mm Durchmesser greifen, aufnehmen, halten, transportieren, positionieren, rammen oder auch ziehen, ganz ohne zusätzliches Gerät oder Personal. Durch den Seitengriff müssen keine Höhenbeschränkungen beachtet werden, die sich sonst oft durch die Reichhöhe des Baggerauslegers oder einen Mäkler ergeben. Zudem kann die Seitengrifframme unter Brücken, Fahrdrähten, Freileitungen, Bäumen und in Hallen eingesetzt werden, wo Mäklergeräte nicht hinpassen. Auf Wunsch kann der Bagger mit einer Steuerautomatik ausgestattet werden, die das Rammgut präzise lotrecht oder in einem gewünschten Winkel ausrichtet. Die neueste Rammengeneration bietet eine bedarfsgerecht anzupassende Seitengriff-Konstruktion, schwingungsfreien An- und Auslauf, Druckumlaufschmierung sowie volle Betriebsdruckausnutzung.
Mit dem Tiltrotator im Doppelpack
Nach ihrem Siegeszug in Skandinavien setzen sich Tiltrotatoren (hydraulische Dreh- und Schwenkwerke) auch auf unseren Baustellen mehr und mehr durch. Bei einigen Fabrikaten – beispielsweise von Engcon, Rototilt, Kinshofer, SMP und Steelwrist – bietet sich die Möglichkeit, damit auch ein Greifwerkzeug zu erhalten. Dann sind zwei, seltener drei Greifklammern in die Unterseite integriert, also zwischen Tiltrotator und unterem Schnellwechsler, oder sie lassen sich dort als Modul montieren.
Engcon offeriert fünf Modelle integrierter Greifklammern sowie zwei abnehmbare Greiferkassetten der Baureihe GRD, die sich jederzeit nachträglich montieren lassen. Die Kassette wird einfach im Schnellwechsler Q-Safe-D festgehakt, verriegelt sich und schließt die Hydraulik mit nur einem Handgriff an. Das dauert weniger als eine Minute. Die Greifarme beim neuen, integrierten Greifer GR20R2 haben für eine stabilere Handhabung schwerer Lasten einen Stützabsatz. Zudem wurden an den Greifzylindern Rohre mit höheren Wandstärken angeordnet, um einem höheren Hydraulikdruck standzuhalten. Zur einfacheren Handhabung kann der Greifer bis zu 42° abgewinkelt werden. Er ist auf den Engcon-Schnellwechsler Q-Safe abgestimmt und lässt sich auch mit EC-Oil zum automatischen Ankuppeln von hydraulischen Anbaugeräten ausrüsten. Die Greifarme wurden für eine hohe Lebensdauer aus hochfestem Stahl 400 HB gefertigt.
Kinshofer hat diverse Anbaugeräte speziell an seinen NOX-Tiltrotator angepasst: zum Beispiel die Mehrzweckgreifer der A-Serie als HPX- oder konventionelle Zylinderversion oder die Abbruch- und Sortiergreifer der D-Serie, ebenfalls als HPX- oder Zylinderversion. Bei den Tiltrotator-Modellen TR06NOX, TR10NOX und TR19NOX kann man zudem einen 3-Finger-Greifer anbauen. Er ist als flache Kassette oder integriert in den Schnellwechsler erhältlich. Die sehr flachen Greifmodule für die Tiltrotatoren namens Swingotilt von SMP Parts aus Kempen wiederum bieten Öffnungsweiten von 450 bis 800 mm und heben maximale Lasten von 600 bis 1.000 kg. Durch die geringe Bauhöhe vergrößert sich der Grabradius mit Swingotilt samt Greifmodul nur wenig, sofern mit einem Tieflöffel gearbeitet wird, sodass sich die Grabkräfte kaum merklich reduzieren. Je nach Baugröße addieren sich nur 40 bis 130 kg zum Eigengewicht des Tiltrotators. Durch ein integriertes Halteventil und synchronisierte Greiffunktion werden Lasten gleichförmig und sicher gehalten.