VDBUM-Großseminar

Punktgenauer Wissenstransfer

Kongresszentrum Sauerland Stern Hotel
Das VDBUM-Großseminar findet zum siebten Mal im Kongresszentrum Sauerland Stern Hotel statt, das ideale Voraussetzungen für die dreitätige Veranstaltung bietet. (Bild: VDBUM)

Effiziente Baumaschinentechnik im nachhaltigen Bauprozess – so lautet das Motto des 51. VDBUM-Großseminars, das vom 24. bis 27. Januar in Willingen stattfindet und zu dem der Verband über 1.000 Teilnehmer im Kongresszentrum Sauerland Stern Hotel erwartet. Das Seminarprogramm wurde noch kompakter und zielgerichteter gestaltet, sodass eine entspannte Abreise am Freitagvormittag möglich sei.

„Wir haben ein zweitätiges, sehr kompaktes und gutes Vortragsprogramm gestaltet und den Freitag herausgenommen“, sagt VDBUM-Geschäftsführer Dieter Schnittjer. Das Seminar und die Fachausstellung enden nunmehr mit der Abendgala am Donnerstag. Am Dienstag, dem Anreisetag, ändert sich nichts. Um 14 Uhr öffnet die Fachausstellung, die zentral zwischen den Konferenzräumen Winterberg, Korbach und Brilon platziert ist. Hier besteht am Dienstag und in den Kaffeepausen am Mittwoch und Donnerstag die Möglichkeit, sich bei mehr als 100 Unternehmen zu informieren und die Themen des Vortragsprogramms zu vertiefen. Wie in den vergangenen Jahren werden größere Exponate der Aussteller darüber hinaus im Freigelände ausgestellt werden.

Das Seminarprogramm beginnt traditionell mit der Podiumsdiskussion am Mittwochmorgen. Unter der fachkundigen Moderation von Alexandra von Lingen diskutieren Gesellschafter, Geschäftsführer und Vorstände führender Unternehmen folgendes Thema: Wenn 24/7 kaum noch ausreicht – Wie lassen sich die derzeitigen Herausforderungen für Mensch und Maschinentechnik strukturiert gestalten? Im Anschluss an die Podiumsdiskussion startet das dreizügig gegliederte Vortragsprogramm. Die fünf Hauptschwerpunkte sind Spezialtiefbau, Tief- Kanal und Straßen-Tiefbau, Forschung und Entwicklung, Turmdrehkrane – Technik, Transport und Genehmigungsverfahren sowie Werkstatt 4.0 – Was uns im Service weiterbringt.

Aufgrund vielfältiger Herausforderungen und Fragestellungen im Spezialtiefbau initiiert der VDBUM derzeit einen Arbeitskreis und macht das Thema zu einem Schwerpunkt des Großseminars. Die Referenten dieses Blocks liefern wichtige Informationen zur Standsicherheit von Geräten, Steigerung der Wirtschaftlichkeit bei geringerem Energieverbrauch oder nachhaltiger Wasserhaltung. Im Mittelpunkt vieler der insgesamt zwölf Vorträge stehen tragfähige Konzepte für die digitalisierte, automatisierte und C02-neutrale Baustelle. Verschiedene Hersteller präsentierten Produkte und Lösungen, mit denen Bauunternehmen ihre Fuhr- und Maschinenparks zukunftsfähig aufstellen können.

Äußerst interessante Einblicke verspricht auch der Bereich Forschung und Entwicklung. In drei Blöcken werden Universitäten und Hochschulen mehrere Forschungsprojekte vorstellen. Die zwei weiteren Blöcke dieses Schwerpunkts finden in Kooperation mit dem Bundesverband Digitales Bauwesen (BDBau), der Interessenvertretung der deutschen ConstructionTech Start-up-Unternehmen, statt. Hier erhalten Start-ups die Gelegenheit, sich innerhalb von zehn Minuten selbst vorstellen.

Dass es sich bei autonom fahrenden Kranen nicht mehr um Zukunftsmusik handelt, ist eines der Themen im Block Turmdrehkrane. Die Teilnehmer lernen hier auch neue Tools zur Disposition und Dokumentation von Kran- und Schwertransporten kennen und erhalten Information zu Transportgenehmigungen und Begleitfahrzeugen aus erster Hand. Zudem bringt Dr. Rudolf Saller, Fachanwalt und Experte in Sachen Kransicherheit, die Besucher zur rechtssicheren Montage und dem Betrieb von Turmdrehkranen auf Stand.

Komplettiert wird das Seminarprogramm mit dem Schwerpunkt Werkstatt 4.0. Zunächst informiert die BG Bau über wiederkehrende Prüfungen und die Kontrolle von Arbeitsmitteln und zeigt auf, wie wichtig die Dokumentation von Prüfungen ist, bevor es um die Digitalisierung in der vorbeugenden Instandhaltung und der schnellen Ersatzteilbeschaffung geht. Es schließen sich fünf Podiumsgespräche an, in denen sich Vertreter verschiedener Unternehmen den Fragen von Moderatoren des VDBUM-Zukunftszirkels stellen. Hierbei geht es etwa um effiziente Werkstattsoftware, Analysetools und Servicekommunikation. „Wir konnten über 50 Fachexperten als Referenten und Teilnehmer der Diskussionsformate gewinnen. Das Vortragsprogramm ist dank Straffung der Seminardauer nun noch komprimierter und noch mehr auf den Punkt gebracht“, fasst Dieter Schnittjer zusammen.

Der erste Galaabend wird präsentiert von Max Bögl, womit erstmals ein Bauunternehmen als Schwerpunktpartner auftritt. „Mit dieser Teilnahme möchte die Firmengruppe Bögl die Botschaft an die Baumaschinenhersteller senden, Bauunternehmen künftig noch stärker in Entwicklungen einzubeziehen, da die Nutzer der Maschinen exakt auf ihre Prozesse abgestimmte Lösungen benötigen“, berichtet Schnittjer. Zwei wesentliche Programmpunkte des Abends sind die Eröffnungsrede von VDBUM-Präsident Peter Guttenberger sowie der Impulsvortrag, der in das übergeordnete Thema des Seminars einführt und dazu motiviert, einen anderen Blickwinkel zuzulassen.

Schwerpunktpartner des zweiten Galaabends ist mit Bomag ein namhafter Hersteller von Straßenbaumaschinen. Höhepunkt dieses Abends ist die Vergabe des 10. VDBUM-Förderpreises in drei Kategorien. Nie zuvor hat es so viele Einreichungen für den mit 2.500 Euro dotierten Branchenpreis gegeben. Die Abendgala am Donnerstag gestalten gemeinsam der Hydraulik-Spezialist Hansa-Flex und der Maschinensteuerungs-Experte Sitech. Dieser Abend bietet neben einem Show-Programm reichlich Zeit, das Seminar ausklingen zu lassen, sich in beruflichen oder persönlichen Gesprächen auszutauschen und das eigene Netzwerk auszubauen.