Restaurierung braucht moderne Aufzugtechnik
Im Vorfeld der umfangreichen Sanierung der Pfarrkirche St. Elisabeth im polnischen Breslau mussten 12.000 m² Gerüstfläche installiert werden. Die Höhenzugangstechnik von Geda leistet dabei unverzichtbare Dienste.
Am Hauptmarkt der Breslauer Altstadt ist die dreischiffige Basilika aus dem 14. Jahrhundert ein Anziehungspunkt für Touristen. Mit 2.000 Sitzplätzen gehört das Bauwerk in Backsteingotik zu den größten Kirchen Schlesiens. Im Lauf der Jahrhunderte wurden mehrfach Renovierungsarbeiten verrichtet, die letzten fanden nach einem Brand im Sommer 1976 statt. Mittlerweile verbirgt sich die Garnisonkirche erneut hinter Gerüstflächen. Die Vorarbeiten dafür waren aufgrund der engen Platzverhältnisse durch das am Kirchturm anliegende Kirchenschiff sehr anspruchsvoll. Rund die Hälfte der 12.000 m² Gerüstflächen mussten deshalb als Hängegerüst über den angrenzenden Dächern installiert werden.
Das Bauunternehmen verließ sich dabei auf Aufzugslösungen von Geda. Das Vermietunternehmen Arad bezieht diese Bauaufzüge schon seit vielen Jahren über die Firma High-Tech Polen. „Für den Gerüstaufbau bis in 30 m Höhe verwenden wir zwei Seilaufzüge Geda Maxi 120 S. Zusätzlich installierten wir zur Sanierung des Kirchturms eine Transportbühne Typ 500 Z/ZP, um Handwerker und Baumaterialien komfortabel und sicher zu befördern“, so Sebastian Blonski, Vorstandsmitglied bei Arad. Dafür ist der kompakte Gerüstbauaufzug mit zwei Hubgeschwindigkeiten, Überlastschutz und Schlaffseilschalter sowie vielfältigen Lastaufnahmemitteln ideal geeignet.
Der Antrieb der Seiltrommel wird nicht nach oben transportiert, sondern unten am Gerüst befestigt, während sich der leichte Schwenkarm in der gewünschten Höhe oben anbringen lässt. Die Aufzüge sind schnell montiert und leicht umzusetzen. Die maximale Arbeitshöhe beträgt 70 m bei einer Tragfähigkeit von 120 kg. Der integrierte Endschalter schaltet bei Erreichen des Auslegers, Überladung und Hängenbleiben am Gerüst automatisch ab. „Die beiden Gerüstbauaufzüge Maxi 120 S haben effektiv dazu beigetragen, das umfangreiche Gerüst einfach und schnell zu installieren. So bleibt mehr Zeit für die eigentlichen Renovierungsarbeiten“, erklärt Sebastian Blonski.
Ursprünglich hatte der im Süden der Kirche anliegende Turm eine Höhe von 130 m und war damit eines der höchsten Bauwerke jener Zeit. Nach dem Wiederaufbau nach einem Brand misst der im Stil der Renaissance neu erbaute Turm nur noch rund 90 m. Die daraus resultierenden vertikalen Abweichungen in der Turmgeometrie zeigten sich als echte Herausforderung für die Installation der Höhenzugangstechnik. Zudem erforderte die zentrale Lage der Kirche aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens im Stadtzentrum eine optimal abgestimmte Baustellenlogistik. Deshalb gehört die Transportbühne 500 Z/ZP aufgrund des geringen Platzbedarfs und der hohen Tragfähigkeit sowohl für den Gerüstaufbau als auch für die nachfolgenden Arbeiten zu den unverzichtbaren Helfern auf der Baustelle. Denn damit ist bei einer Hubgeschwindigkeit von 24 m/min im Material- und 12 m/min im Personenmodus ein zügiger Baufortschritt garantiert.
Mit zwei separaten Steuerungen ausgestattet, kann das Gerät entweder als reiner Bauaufzug mit einer Nutzlast bis 1.000 kg oder als Transportbühne für fünf Personen und Lasten bis 500 kg genutzt werden. Unterschiedliche Bühnenvarianten mit verschiedenen Ladetüren und -klappen erlauben eine optimale Anpassung an die jeweiligen Bedingungen. In Breslau bietet die geräumige, nach oben offene Lastbühne genügend Platz für den Transport sämtlicher Baumaterialien. Und selbstverständlich ist der Geda 500 Z/ZP mit den üblichen Sicherheitseinrichtungen wie Endschaltern, geschwindigkeitsabhängiger Fangvorrichtung, Sicherheitsstopp und Überlastabschaltung ausgestattet.