Robuster 50-Tonner für Erdbau und Steinbruch
Der erste wasserstoffgetriebene Liebherr-Raupenbagger R 9XX H2 wurde als Technologiestudie von Liebherr-France mit Sitz in Colmar entwickelt. Angetrieben wird die Maschine vom Wasserstoff-Verbrennungsmotor H966 der Liebherr Machines Bulle, dem Motorenkompetenzzentrum der Firmengruppe im Schweizer Kanton Freiburg.
Der Motor hat sechs Zylinder und setzt auf die Saugrohreinspritzung, die Liebherr neben der Direkteinspritzung für seine Wasserstoff-Motoren einsetzt. Bei Leistung, Dynamik und Ansprechverhalten steht der Wasserstoffbagger konventionell angetriebenen Maschinen in nichts nach. Ebenso wenig ist er auf eine durchgehende Energieversorgung angewiesen. Den Unterschied machen die Emissionen: Denn beim Einsatz auf der Baustelle stößt der Wasserstoffbagger fast kein CO2 aus.
Und von der Produktion bis zur Außerdienststellung gibt es 70 Prozent weniger CO2-Emissionen als bei konventionell angetriebenen Vergleichsmodellen. Für extreme Temperaturen, Schocks und staubintensive Einsätze geeignet, soll der R 9XX H2 mit 50 t Einsatzgewicht eine robuste Lösung für Erdbau- und Steinbruchanwendungen werden. Zur Bauma 2022 hat er den Innovationspreis in der Kategorie Klimaschutz erhalten.