Leitungsbau Bad Säckingen

Saugbagger Hochrhein ersetzt Handschachtung

Beim Freilegen von Gas- und Wasserleitungen in Bad Säckingen arbeitet Saugbagger Hochrhein anstelle von Handschachtung in einem ausgeklügelten Prozess mit einem Saugbagger Dino 12 der MTS Mobile Tiefbausaugsysteme.

Ein verlängerter Schlauchträger erhöht die Reichweite des Saugbaggers Dino 12 und gibt Anwendern noch mehr Flexibilität. (Bild: MTS Mobile Tiefbau Saugsysteme)

In Bad Säckingen werden Versorgungsleitungen erneuert. Die Stadtwerke haben den Auftrag für die Tiefbauarbeiten an Oliver Schapfel und sein Unternehmen Saugbagger Hochrhein vergeben. Die Aufgabe: an 15 Gebäuden mit 110 Wohneinheiten die Hausanschlüsse für neue Gas- und Wasserleitungen freilegen. „Eine Paradeaufgabe für einen Saugbagger“, sagt Schapfel. „Mit unserem Dino 12 von MTS sind wir dafür perfekt gerüstet. Der Saugbagger ist nicht nur die einzig sinnvolle Alternative zur Handschachtung – mit dem richtigen Prozess konnten wir die gesamte Baustelle um ein Vielfaches effizienter gestalten.“

Die Vorgehensweise: Bei Arbeiten im Bereich von Gasleitungen ist der maschinelle Aushub bis maximal 30 cm oberhalb oder seitlich der Leitung zulässig. „Um maximal effizient zu arbeiten, haben wir den Bauprozess in zwei aufeinander folgende Arbeitsschritte gegliedert. Im ersten Schritt hat unser Team mit einem Bagger einen 300 m langen Graben gezogen, um Zugang zu den Leitungen zu erhalten. Für den Zugang zu den Hausanschlüssen haben wir außerdem 1 m breite Schächte freigeschnitten und die obere Asphaltschicht in diesen Bereichen abgetragen.“

Der Saugbagger wurde von MTS mit einem hydrostatischen Fahrantrieb ausgestattet – so kann er im Saugbetrieb per Fernbedienung manövriert werden.

Anstatt zeitaufwendiger Handschachtung übernimmt der Dino 12 den zweiten Schritt: Ein Mitarbeiter hat mit einem Druckluftspaten die Erde rund um die Leitungen gelockert, eine zweiter Mitarbeiter steuert über Fernbedienung das Saugrohr des Saugbaggers. Das gelöste Material wurde damit schnell und sicher zwischen den Leitungen herausgesaugt – ohne das Risiko, dabei eine Leitung zu beschädigen. Selbst größere Gesteinsbrocken saugt das patentierte Saugsystem von MTS leicht auf. Ist ein Anschluss freigelegt, geht es durch den hydrostatischen Fahrantrieb ferngesteuert zum nächsten. Der Bediener spart nochmals Zeit, da er den Saugmodus auf diese Art und Weise nicht unterbrechen muss.

Der Dino 12 ist der meistverkaufte Saugbagger der MTS Mobile Saugsysteme. Mit einer Behälter-Kapazität von 12 m³ kann er den Aushub von zwei bis drei Hausanschlüssen aufnehmen. Den Saugbehälter kann man vor Ort einfach in einen Container entleeren. So entfallen auch zeitraubende Fahrten zur Deponie. „Zwei Mitarbeiter und den Dino 12 – das ist alles, was wir brauchen, um die Hausanschlüsse schnell und einfach freizulegen“, erläutert Schapfel. „Auf diese Weise schaffen wir bis zu zwei Hausanschlüsse an einem Tag, anstatt zwei Tage an einer Handschachtung zu arbeiten.“

Als angestellter Bauleiter in der Schweiz kam Oliver Schapfel vor einigen Jahren mit den Saugbaggern von MTS in Kontakt – und war begeistert. 2020 hat er sich mit einem Saugbagger-Unternehmen selbstständig gemacht. Heute hat er neun Dinos von MTS im Fuhrpark und beschäftigt 31 Mitarbeiter. „Unsere Spezialisierung auf Saugbagger-Dienstleistungen macht uns so erfolgreich“, weiß der Unternehmer. „Wir sind kein Tiefbau-Unternehmen, das auch einen Saugbagger hat. Wir sind ein Saugbagger-Unternehmen, das auch Tiefbauarbeiten durchführt – und eben auch Haus- oder Flachdachsanierungen, Industriereinigung, Einsätze rund um die Energiegewinnung und vieles mehr.“

Zum Absaugen lockern die Mitarbeiter von Saugbagger Hochrhein das Erdreich mit einem Druckluftspaten.