Stabilisierungsfräse bei der Bodenstabilisierung
Beim Ausbau der A8 nutzt das Bauunternehmen Leonhard Weiss eine Stabilisierungsfräse von FAE zur Bodenstabilisierung. Mit dem neuen Typ Stabi/FRS kann man auch schwierige Böden bearbeiten und in eine einheitliche Mischung mit optimaler Korngröße verwandeln.
Nördlich von Ulm auf der A8 arbeitet das Bauunternehmen Leonhard Weiß am Ausbau der Autobahn von vier auf sechs Fahrspuren. Die Bauarbeiten finden in neu verschiedenen Verkehrsphasen statt, damit die kreuzende B10 und auch der A8-Durchgangsverkehr immer aufrecht erhalten bleiben. Dabei wird die Autobahn in Teilbereichen etwa 5 m über das aktuelle Niveau angehoben. Marcus Kohler-Sturm, Disponent bei Leonhard Weiss, erklärt einige Besonderheiten des Projekts: „ „Der Auftrag wurde uns vom Regierungspräsidium Tübingen erteilt, das fast alle Bereiche der Landesverwaltung einschließlich des Straßenmanagements im Südwesten Deutschlands abdeckt. Für die Bodenstabilisierungsarbeiten verwenden wir ein Mischbindemittel: 50 Prozent Kalk und 50 Prozent Zement, insgesamt 20 kg Bindemittel pro Quadratmeter bzw. drei Masse-Prozent des Bodengewichts pro Kubikmeter. Wir arbeiten in Schüttlagen von 40/50 cm, führen die Probenentnahmen und Überprüfungen des behandelten Bodens gemäß den Vorgaben der ZTV E-Stb durch, um die strengen Qualitätsparameter unseres Kunden einzuhalten. Bisher ist alles gut gelaufen.“
An diesem Bauabschnitt ist auch eine Stabi/FRS-Stabilisierungsfräse von FAE aus dem norditalienischen Fondo im Einsatz: ein neues Modell, bei dem es der Rotor und die Werkzeuge ermöglichen, auch schwierige Böden zu bearbeiten und den behandelten Boden in eine einheitliche Mischung mit optimaler Korngröße zu verwandeln. „Es ist eine solide Maschine, gebaut für viele Stunden harter Arbeit“, so Thomas Denk, Sondertechnik-Berater bei Leonhard Weiss. Das Bauunternehmen setzt FAE-Maschinen bereits auf einer Reihe von Baustellen ein. „Wir haben drei Multifunktionsfräsen, die wir regelmäβig einsetzen und wollten nun auch eine reine Stabilisierungsfräse ausprobieren. Die Stabi/FRS fanden wir sehr steinresistent, stabil und mit einem leistungsstarken Wasserinjektionssystem zur Erhöhung der Bodenfeuchtigkeit. Ein solcher Boden benötigt viel Feuchtigkeit: Wir haben das Wassersystem daher sorgfältig kalibriert, um die Produktivität zu erhöhen, und dank der Durchflussregulierung der Düsen konnten wir ein optimales Ergebnis erzielen.“
Das Modell Stabi/FRS (Fix-Rotor-System) ist eine essenzielle Stabilisierungsfräse mit hoher Produktivität, die sich laut Hersteller bestens eignet für große Infrastrukturprojekte wie Autobahnbau, Parkplätze und Flughäfen – aber genauso auch für kleine Baustellen. Der große Vorsprung des Rotors vom Rahmen ermöglicht eine Tiefenstabilisierung ohne große Leistungsabnahme. Die Mischkammer mit fester Geometrie erlaubt eine Bearbeitung des Bodens bis zu einer Tiefe von 50 cm und sorgt so für eine hervorragende Mischqualität. Festigkeit und strukturelle Steifigkeit sind zudem durch Verwendung eines einzigen Rahmens sowie spezielle Materialien gewährleistet.
„Eine weitere Besonderheit, die wir geschätzt haben, ist das zentrale Schwenkgetriebe, das zusammen mit dem Ausrichtungssystem Typ W die korrekte Funktion der Gelenkwelle gewährleistet“, erläutert Denk. „Auf unserer Baustelle hat die Stabi/FRS-Fräse in Kombination mit einem Fendt-939-Vario-Traktor eine hervorragende, konstante Arbeit ohne Unterbrechungen geleistet.“ Wenn die Baustelle wie geplant im September 2021 beendet ist, werden auf diesem Teillos 100.000 m3 Boden mit Bindemittel stabilisiert sein.