Stets auf der sicheren Seite

Trotz Zeitdruck auf der Baustelle nie den Arbeitsschutz vernachlässigen

Vor allem falsches Zeitmanagement und mangelnde Kommunikation sorgen immer wieder für Fehler auf Baustellen. Bessere Absprachen können viele teure Schäden und schwere Unfälle verhindern. Neben entsprechenden Schutzvorkehrungen sollten sich Betriebe auch darum kümmern, welche Versicherung im Schadensfall greift.

Trotz aller Vorsicht und den nötigen Schutzmaßnahmen kommt es auf Baustellen immer wieder zu Unfällen – eine Betriebshaftpflichtversicherung deckt die Kosten und Unfallfolgen ab. (Bild: Nürnberger Versicherung)

Vor allem auf Baustellen können Fehler nicht nur schnell teuer werden, sondern auch zu schweren Verletzungen führen. „Daher ist es hier besonders wichtig, trotz Termindruck auf die Schutzvorkehrungen zu achten“, betont Michael Staschik, Experte der Nürnberger Versicherung. Dazu gehört unter anderem, alle Gerüste ausreichend zu sichern, um Stürze zu vermeiden. Aber auch herumliegendes Werkzeug kann schnell zur Stolperfalle werden. Und die Einrichtung von Maschinen sollte man immer einem Fachmann überlassen. Eine weitere Gefahrenquelle sind unsachgemäß gelagerte Chemikalien. Erhalten Bauarbeiter keine Unterweisung und gehen daher fahrlässig damit um, kann das schnell Verätzungen oder Verbrennungen nach sich ziehen. „Um das Gefahrenpotenzial zu minimieren ist es wichtig, dass Betriebe die geltenden Verordnungen, Gesetze und Vorschriften zur Arbeitssicherheit erfüllen“, so Staschik. Eine Übersicht aller Regelungen findet man auf der Website der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.

Damit alle Arbeiten auf der Baustelle reibungslos verlaufen, erfordert es meist viel zeitliche Koordination. „Um alle Mitarbeiter über den geplanten Ablauf, die Aufgabenverteilung und den Zeitplan zu informieren, sollten Betriebe regelmäßig Baustellenbesprechungen einberufen“, rät der Experte. „Problem dabei: Meist nehmen genau die Mitarbeiter daran teil, die die Arbeiten nicht selbst ausführen.“ Weisen sie dann die Baustellenarbeiter unvollständig ein, sind Fehler vorprogrammiert.

Um das zu verhindern, kann man ein detailliertes Protokoll mit allen wichtigen Informationen an die Arbeiter verteilen. Staschik empfiehlt dafür vorgefertigte Checklisten-Protokolle, die es auch als App gibt. So gehen keine Informationen verloren. Sind Arbeiter auf der Baustelle tätig, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, lassen sich mögliche Sprachbarrieren unkompliziert mit Übersetzungsprogrammen wie dem Google-Übersetzer überwinden. Dieser kann sogar gesprochene Sätze verarbeiten. „Dadurch entfällt das mühsame Eintippen von Texten, was das Übersetzen auf Baustellen enorm erleichtert und die Kommunikation deutlich verbessern kann.“

Doch auch Vorsicht reicht nicht immer aus: Manchmal genügt schon eine kleine Unachtsamkeit und ein vom Gerüst fallendes Werkzeug zerstört ein Fenster. Staschik: „Um im Schadensfall nicht auf den Kosten sitzen zu bleiben, ist eine Betriebshaftpflichtversicherung unerlässlich.“ Die Police der Nürnberger Versicherung zum Beispiel kommt unter anderem für den Ersatz von beschädigten oder zerstörten Gegenständen auf. Verletzt sich beispielsweise ein Passant, weil gelagerter Bauschutt nicht ausreichend gesichert war, deckt sie auch alle damit verbundenen Kosten für Reha, Schmerzensgeldforderungen oder Verdienstausfall ab. Zudem sollte man beim Abschluss auf eine ausreichend hohe Versicherungssumme achten – mindestens fünf Mio. Euro betragen, bei der Nürnberger Versicherung liegt die Mindestdeckungssumme sogar bei zehn Mio. Euro (weitere Informationen unter www.nuernberger.de/betriebshaftpflichtversicherung).