Tünkers-Dämpfer minimieren Schwingungen und Erschütterungen
Mobilkrane mit Gitter- oder Teleskopausleger, ob auf Rädern oder Raupen, sind zum Heben und Bewegen von frei hängenden Lasten konzipiert. Ihr Einsatz in Verbindung mit frei hängenden Vibrationsgeräten für Ramm- und Zieharbeiten ist nicht ohne Risiken. Schwingungsdämpfer versprechen Abhilfe.
Schwingungsdämpfer vermindern die durch ein Ramm- und Ziehgerät erzeugten hohen dynamischen Wechselkräfte und verhindern so Schäden am Trägergerät. (Bilder: Tünkers)
Auch der Wirtschaftsverband FEM (European Materials Handling Federation) und die dort angeschlossenen Hersteller empfehlen die Verwendung von Schwingungsdämpfern bei solchen Einsätzen. Ebenso geben Kranvermieter Vibrationsgeräte nur noch in Verbindung mit Schwingungsdämpfern ab, wie sie etwa der Spezialist für Ramm- und Ziehtechnik Tünkers aus Ratingen anbietet. Die Dämpfer eignen sich gleichzeitig auch für den Transport sensibler Lasten und erschütterungsempfindlicher Güter.
Die schwingungsisolierende Funktion übernimmt dabei eine waagerecht angeordnete und auf Druck belastete Hohlgummifeder. Mit größer werdender Zugkraft verkleinern sich die Winkel, wodurch die Druckbelastung der Hohlgummifeder proportional an Zugkraft abnimmt. So ist es praktisch möglich, hohe Zugkräfte (große Vorspannkräfte bei schwerer Zieharbeit) in das Ramm- und Ziehgerät einzuleiten, ohne dass die Hohlgummifeder überlastet wird. Gleichzeitig zu der Walkarbeit der Hohlgummifeder erfolgt durch die geometrisch angeordneten Seilstränge eine Pendelbewegung der seitlichen Druckplatten um die oberen Gelenkpunkte. Dadurch wird, selbst bei höchster Zugbelastung, die vom Ramm- und Ziehgerät eingeleitete vertikale Schwingung eliminiert und nicht in das Zugseil des Trägergeräts übertragen.
Schwingungsdämpfer von Tünkers sind in fünf Ausführungen verfügbar und damit für nahezu alle Einsatzbereiche verwendbar. Die maximal zulässige Vorspannkraft der Geräte liegt bei 120, 160, 250, 500 oder sogar 800 kN. Die auf Schwingungsüberwachung spezialisierte VMS Australia hat dazu Messungen durchgeführt und vier Messpunkte am Kran installiert: über dem Haken, an der Spitze und in der Mitte des Auslegers sowie in der Kabine. Mit verschiedene Arten von Vibrationshämmern konnte festgestellt werden, dass die Tünkers-Dämpfer bis zu 75 Prozent der Stoßlastschwingungen durch Starten und Stoppen und bis zu 93 Prozent der Spitzenfrequenzschwingungen im laufenden Einsatz abfangen. Damit vermindern sie den allgemeinen Verschleiß des führenden Krans erheblich und reduzieren ebenso die Belastungen für den Kranführer.
Standpunkt
Chris Mitchell, Geschäftsführer, Mitchell Marine Constructions, Australien
„Wir haben unlängst bei Rammarbeiten erstmals einen Vibrationshammer an einem hydraulischen All-Terrain-Kran eingesetzt – und das Ergebnis war großartig. Wir haben zwei Stahlpfähle und zwei Glasfaserpfähle installiert und es gab nur minimale Vibrationen.“
