Kögl

Vier Jubiläen auf einen Streich

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Bei der Nacht der Jubiläen gaben Elsa und Adolf Kögl bekannt, dass sie ihre Firmenanteile an ihren Enkel Markus Kögl (rechts) übergeben haben. (Bild: Kögl)

Gemeinsam mit 350 Gästen feierte Kögl, Anbieter für Betriebs-, Lager- und Fahrzeugeinrichtungen mit Sitz in Bubesheim bei Günzburg, eine Nacht der Jubiläen in der Oldtimerfabrik in Neu-Ulm.

Grund der Feierlichkeiten waren vier wichtige Meilensteine: Vor 60 Jahre wurde das Unternehmen von Adolf Kögl im Jahr 1964 gegründet. Seit 50 Jahren fertigt Kögl Betriebseinrichtungen – exklusiv für die Hoffmann-Gruppe. 1984, also vor 40 Jahren, siedelte das Unternehmen von Günzburg an den jetzigen Standort Bubesheim um und vor 30 Jahren startete Kögl mit dem Geschäftszweig der Fahrzeugeinrichtungen in Modulbauweise der heutigen Marke Flexmo durch. Heute beschäftigt Kögl 200 Mitarbeitende, der Standort in Bubesheim ist auf eine Produktionsfläche von 35.000 m2 angewachsen.

Die Geschichte des Unternehmens begann in der väterlichen Garage in Günzburg, als Adolf Kögl nach seiner Ausbildung und dem anschließenden Studium zum Schweißfachingenieur 1964 den Weg in die Selbständigkeit wagte. Gefertigt wurden anfangs Konstruktionen, Bühnen und Teile für Fahr- und Schaustellergeschäfte. Dabei störte Kögl sich an den labilen Holz-Werkbänken, an denen er täglich arbeitete, und begann, auch eigene Werkbänke aus Stahlkonstruktionen zu entwickeln mit praktischen Ordnungsmöglichkeiten.

Die Qualität der Werkbänke sprach sich schnell herum, sodass Kögl sich ab 1970 verstärkt auf deren Bau konzentrierte. So ergab sich die Vertriebspartnerschaft mit Hoffmann, Händler für Werkzeug und Betriebseinrichtungen – erst für den süddeutschen Raum, dann für Deutschland, die EU und schließlich weltweit. Zu den Stahl-Werkbänken kamen Werkzeugschränke, Schwerlastregale, Arbeitsplatten und einiges mehr hinzu.

„Die Zusammenarbeit mit Hoffmann hat uns einen ganz neuen Markt eröffnet und unser Auftragsvolumen in völlig andere Sphären katapultiert. Darum sind wir 1984 weg von Günzburg und in unser Werk in Bubesheim umgezogen. Dort haben wir immer weiter expandiert, um unserer konstant hohen Auftragslage gerecht zu werden. Ab Ende der Achtzigerjahre haben wir uns dann auch exklusiv auf die Entwicklung und Fertigung von Betriebseinrichtungen konzentriert. Für Schaustellerfassaden hatten wir einfach keine Kapazitäten mehr“, erklärt Adolf Kögl.

Mit ausschlaggebend für die stetige Expansion in Bubesheim waren dagegen die Fahrzeugeinrichtungen unter dem heutigen Markennamen Flexmo. Seit 30 Jahren stehen sie für anwender- und bedarfsorientierte Fahrzeugeinrichtungen. Durch ihren modularen Aufbau lassen sich die einzelnen Elemente der Flexmo-Systeme genau nach Bedarf miteinander kombinieren. So sind sie branchenübergreifend einsatzfähig und passen in jeden Fahrzeugtyp. Kögl fertigt jede Flexmo-Individual-Einrichtung genau nach dem Anforderungsprofil der Kunden an, sodass alle Ansprüche an Funktionalität, Ladungssicherheit und Komfort erfüllt werden.

Dieses Maximum an Ordnung und Ergonomie kommt gut an – und benötigt immer mehr Produktionsfläche. Bei der Nacht der Jubiläen enthüllte das Familienunternehmen darum konkrete Pläne für ein weiteres Werk: „Wir planen derzeit unser zweites Werk in Bubesheim, nur einen Katzensprung vom Firmensitz in der Industriestraße entfernt. Mit diesem Neubau sichern wir unseren beiden Geschäftsbereichen langfristig jede Menge Platz zum Wachsen“, sagt Markus Kögl. Der Enkel von Adolf und Elsa Kögl vertritt die dritte Generation in der Geschäftsführung und steht auch für die Zukunft des Familienunternehmens. Denn wie Adolf und Elsa Kögl im Rahmen der Nacht der Jubiläen bekanntgaben, haben sie jetzt ihre Firmenanteile an Markus Kögl überschrieben.