Abbruchwerkzeuge

Vollhydraulischer Schnellwechsler bringt Zeitvorteil

Der Maschinenbediener Richard Wallman von der Stockholmer Firma Destroy ist seit Mitte der 1990er-Jahre im Abbruch tätig. Seit Kurzem arbeitet er mit der intelligenten Anbaulösung Quick Change von Rototilt – zum Beispiel bei Abbrucharbeiten im achten Stock eines Wohngebäudes.

Eine gut eingespielte Abbruch-Kombination: Der Takeuchi-Bagger wechselt die Anbauwerkzeuge dank Quick Change sehr einfach und schnell. (Bilder: Eveline Johnsson)

Seine über 20-jährige Erfahrung bei der Bedienung von Baggern in der Abbruchbranche begann nach der Schubkarre mit dem Abbruchhammer und führte über Brokk und Bobcat zu immer größeren und komplexeren Abbruchtätigkeiten, für die 30-t-Maschinen benötigt werden. In Sundbyberg, einem der ältesten Vororte Stockholms, hoch oben auf einem achtstöckigen Haus, von dem die oberen vier Stockwerke abgerissen und dann für Wohnungen neu errichtet werden sollen, arbeitet sich Richard Wallmann mit einer 10-t-Maschine nach unten vor: „Es ist eine sensible Abbruchumgebung, da in den ersten vier Stockwerken, in denen sich Büroräume befinden, normaler Betrieb herrscht. Die Vibrationen sollen so gering wie möglich gehalten werden, also müssen die richtigen Stellen zerschnitten werden. Und es sollte möglichst wenig Material auf einmal abgetragen werden, damit keine zu großen Teile herunterfallen, die Störungen verursachen.“

Vor einem Abbruchauftrag geht der Maschinenführer anhand von Zeichnungen den Prozess mit seinen Kollegen durch. Jahrelange Routine erleichtert die Sache – er muss wissen, wie Gebäude aufgebaut sind, wo er den Bagger ansetzen muss und welche Werkzeuge in bestimmten Situationen einzusetzen sind. „Die Bagger sind in den vergangenen 20 Jahren feinfühliger geworden und es gibt viel mehr Technik in der Kabine. Heute werden wir von Computern unterstützt, aber der Bagger selbst hat sich nicht sehr stark verändert“, sagt Wallmann. Eine große Veränderung am Bagger sei jedoch der Schwenkrotator und verschiedenes Zubehör: „Das kommt dem Bediener wirklich zugute. Früher musste ich für den Werkzeugwechsel aus der Maschine aussteigen und mit Hydraulikschlauch und Hammer hantieren. Jetzt reicht ein Knopfdruck in der Kabine und schon ist die Sache erledigt.“

Rund einen Monat hat er inzwischen mit Quick Change von Rototilt an einem Takeuchi TB290 gearbeitet – Destroy hat kürzlich auf die intelligente Anbaulösung umgestellt. „Diese Maschine funktioniert richtig gut. Gleich in der Anfangsphase haben wir besprochen, wie wir zum Beispiel unsere Bedienelemente haben wollten, was ein wichtiges Detail ist. Wir möchten an allen Maschinen die gleichen Funktionen haben, was den Wechsel erleichtert. Da Rototilt Mitglied von Open-S ist, lief die Umstellung völlig reibungslos. Alles hat von Anfang an funktioniert, weil wir uns vorher darüber ausgetauscht haben“, erklärt Wallmann.

Standpunkt

Richard Wallmann, Maschinenbediener, Destroy, Stockholm

„Bei Abbrucharbeiten ist immer Eile geboten. Wenn ich die Werkzeuge von Hand wechseln müsste, würde das mit Abschrauben, Reinigen und Ankoppeln fünf bis sechs Minuten dauern – anstatt 30 Sekunden. Langfristig macht das viel aus. Ohne Quick Change dauert es einfach zu lange, richtig zu arbeiten.“