Vom Himmel hoch an die Baugrube

Im Altbaubestand des Münchner Glockenbachviertels entsteht ein Wohngebäude mit zweigeschossiger Tiefgarage anstelle abgerissener Gebäude in einem Hinterhof. Der Zugang zu der Baustelle führt nur durch eine schmale Hauszufahrt. Material- oder Gerätetransporte sind nicht über eine Baustellenzufahrt möglich, sondern müssen mit einem Baukran über mehrgeschossige Vorderhäuser gehoben werden.

Mit der Erstellung der Baugrube wurde Bauer Spezialtiefbau beauftragt. Rund um die Baugrube hält eine Bohrpfahlwand aus 348 Pfählen mit Längen zwischen 8 und 13 m das Erdreich zurück. Die Pfähle werden angrenzend an die Bestandsbebauung abgeteuft. Bauer übernimmt den Baugrubenaushub, die einlagige Aussteifung der Baugrube und die Wasserhaltung. Vor Arbeitsbeginn mussten Material und Maschinen, darunter eine Bauer BG 20 H mit 42 t Gewicht, über die umliegenden Häuser in den Hinterhof gehoben werden. Dafür wurde von der BG 20 H der Mast abgebaut, der alleine 12 t wiegt. Den Hub übernahm ein 500-t-Autokran.