Was man bei der Laderauswahl wissen sollte
Vor der Anschaffung eines neuen Laders lohnt sich ein genauerer Blick auf die unterschiedlichen Maschinentypen. Abhängig vom Anwendungsgebiet, der Materialart, der Einsatzfrequenz und der nötigen Ladehöhe gibt es neben dem Radlader weitere Möglichkeiten – etwa aus der breiten Range an Ladern von JCB.
Bei der Umschlagleistung ist der klassische Radlader konkurrenzlos. Seine ausgewogene Gewichtsverteilung und Bauart ermöglichen den Anbau einer großen Schaufel, sind Basis für schnelle Arbeitszyklen und schaffen damit eine hohe Produktivität bei großer Langlebigkeit. Also die Allzweckwaffe für vielfältige Einsatzzwecke mit hoher Leistung. Bei größeren Ladehöhen wird entweder ein verlängertes Hubgerüst oder eine Hochkippschaufel benötigt, abhängig vom Materialgewicht.
Bei sehr hohen Ladehöhen stößt der Radlader jedoch an seine Grenzen. Die JCB-Radlader versprechen schnellste Zykluszeiten bei geringem Kraftstoffverbrauch. Ihre Stage-V-Motoren bieten kompromisslose Leistung, ein hohes Drehmoment im unteren Drehzahlbereich, verschiedene Leistungsmodi und eine kraftstoffsparende automatische Motorabschaltung. Mit leistungsstarken Hydraulikpumpen und einer Auswahl an Ladearmen und Achsoptionen sind sie für unterschiedlichste Aufgaben bestens ausgerüstet.
Modulare Bauweisen, bei denen viele Teile vorgefertigt und final auf der Baustelle montiert werden, liegen im Trend. Beim Materialhandling bewähren sich Teleskoplader als universelle Maschinen. Bauteile auch mit hohen Tonnagen können problemlos auf größere Höhe oder Distanzen angehoben und verfahren werden. Außerdem kann in Sekundenschnelle zwischen beispielsweise Gabelzinken und einer Schaufel gewechselt werden. Hubhöhe, Geländegängigkeit, Vorwärtsreichweite und eine gute Sicht nach vorn sind weitere Vorteile der Teleskoplader.
Sie haben besondere Stärken, wenn es um Einsätze in der Höhe oder mit einer benötigten Vorwärtsreichweite geht. Sollen etwa große Mengen Schüttgut bewegt werden, können die Schaufeln deutlich größer dimensioniert und mehr Material verfahren werden. Eine Kombination mit den Vorteilen beider Maschinen bietet der Teleskopradlader.
JCB entwickelt und produziert seit nunmehr drei Jahrzehnten Teleskoplader. Rahmen, Kabine, Antriebsstrang und Motoren bis 130 PS stammen komplett aus eigener Fertigung und sind auf maximale Produktivität und Robustheit ausgelegt. Dabei baut der englische Hersteller Maschinen von 1,6 bis 6 t maximaler Nenntragfähigkeit mit Hubhöhen von 1,6 bis 20 m. Neben diversen Motoren und Getrieben stehen weitere Optionen zur Verfügung, um die Maschine auf die Bedürfnisse der Baustelle anzupassen und dem Fahrer einen komfortablen Arbeitstag zu ermöglichen.
Drehbare Teleskoplader vereinen die Reichweite und Nenntragfähigkeit eines Krans, die Wendigkeit eines Teleskopladers und die Zugangsmöglichkeiten einer mobilen Arbeitsbühne und sind damit universell nutzbare 3-in-1-Maschinen. Rotierende Teleskoplader entfalten bei Bauprojekten mit modularer Bauweise sowie Wartungsarbeiten in großen Höhen ihr volles Potenzial. Bei kleineren Umschlagarbeiten, Aufgaben, die mehr Wendigkeit erfordern oder räumlich beengten Gegebenheiten punkten jedoch Radlader und Teleskopradlader und bieten zudem einen preislichen Vorteil.
Mit zwei drehbaren Teleskopladern hat JCB sein Sortiment vervollständigt, sie kombinieren 5,5 t maximale Nenntragfähigkeit mit 21 oder 26 m Hubhöhe. Dazu eine automatische Anbaugeräteerkennung, vollautomatische Abstützung und weitere Optionen rund um Komfort, Produktivität und Anbaugeräte. Einfach und intuitiv zu bedienen, was die Maschinen auch für die Vermietung sehr interessant macht. Der Fahrer findet sich schnell zurecht, ein sicheres und effektives Arbeiten ist gewährleistet.
Teleskopradlader wiederum kombinieren die Eigenschaften eines Rad- und Teleskopladers, um optimal mit größeren Ladehöhen zu arbeiten, dabei jedoch möglichst wenig Leistungsfähigkeit, Wendigkeit und Übersicht einzubüßen. Insbesondere bei leichterem Ladegut wird die hohe Leistung des klassischen Radladers nicht benötigt und durch die Ladehöhe des Teleskopradladers die Arbeit erleichtert und die Umschlagszeit verkürzt. Bei größeren Ladehöhen und mittelschwerem Ladegut ist der Teleskopradlader also die erste Wahl. Bei sehr schwerem Ladegut oder sehr großen Ladehöhen ist ein Rad- bzw. Teleskoplader jedoch die bessere Lösung. Der JCB-Teleskopradlader TM320 hat einen leistungsstarken Motor, Allradantrieb, Servosteuerung und Knicklenkung sowie eine geräumige Kabine mit sehr guter Rundumsicht, ergonomischen Bedienelementen und optionaler Klimaanlage.
Der Baggerlader schließlich positioniert sich als All-in-One-Lösung mit einer Radladerschaufel vorn und einem Baggerlöffel hinten. Der Sitz lässt sich drehen, sodass der Bediener sein Arbeitsfeld stets im Blick hat. Mit nur einem Bediener besetzt, bietet der geländegängige Baggerlader eine hohe Flexibilität und schnellen Wechsel des Einsatzorts – vorteilhaft etwa für ländliche Kommunen und Betreiber von Tagebau-Anlagen. Werden beide Funktionen benötigt, ist ein Baggerlader definitiv eine interessante Lösung. Liegt der Fokus jedoch auf einer möglichst schnellen Bearbeitung eines Auftrags, ist es empfehlenswert, einen Bagger und eine zusätzliche Lademaschine mit jeweils einem Bediener zeitgleich einzusetzen, um parallel arbeiten zu können.
Bei den servogesteuerten Maschinen von JCB wird automatisch erkannt, in welcher Richtung sich der drehbare Sitz befindet und automatisch zwischen der Steuerung von Lader und Bagger umgeschaltet. Die Bedienung ist sowohl im Radlader- als auch im Baggerbetrieb absolut komfortabel und steht den Solomaschinen in keiner Weise nach. JCB gilt als Erfinder dieses Maschinenkonzepts und ist bis heute der weltweit führende Hersteller: Fast die Hälfte aller Baggerlader stammt von den Briten.